PiORAMA auf der Zielgraden
„Wir sind auf der Zielgeraden“, freut sich Ulrike Franz. Ihr merkt man die Erleichterung förmlich an, dass in den vergangenen Monaten bei diesem Mammutprojekt alles nach Plan verlaufen ist. Doch Franz, die bei den Stadtwerken maßgeblich für den Neubau des Familienbads PiORAMA verantwortlich ist, bleibt trotz allem vorsichtig, wenn es darum geht, einen konkreten Eröffnungstermin für das PiORAMA zu nennen. „Eines ist sicher, wir eröffnen dieses Jahr“, sagt sie. Konkreter kann man bei den Stadtwerken zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht werden.
Dass es mit dem Bau in der Tat flott vorangeht, ist deutlich sichtbar: Inzwischen wird intensiv an der Fertigstellung der Fassade gearbeitet, mit dem Vorplatz und den Außenanlagen haben die damit beauftragten Firmen vor kurzem begonnen. In den vergangenen Jahren sind einfach zu viele Ereignisse eingetreten, welche von den Stadtwerken nicht beeinflusst werden konnten. Da sorgte erst der Wechsel des Architekturbüros mitsamt der dadurch erforderlichen Umplanung für einen sechsmonatigen Stillstand auf der Baustelle, dann kam, bedingt durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine, eine weltweite Verknappung und immense Verteuerung fast aller Baumaterialien hinzu. Außerdem gab es zahlreiche europaweit durchgeführte Ausschreibungen, die wiederholt werden mussten, weil sich im ersten
Durchlauf nicht eine Firma beworben hatte. „Das führte erneut zu Zeitverzögerungen und leider zu Kostensteigerungen“, so Franz. Inzwischen geht man bei den Stadtwerken davon aus, dass das PiORAMA am Ende rund 31 Millionen Euro kosten wird. Das liegt deutlich über der Summe, mit der man nach dem Architektenwechsel gerechnet hatte – doch damals wusste noch keiner, welche Folgen die Corona-Krise nach sich ziehen sollte, ganz zu schweigen vom Ukraine-Krieg.Jetzt aber ist der Blick konsequent nach vorne gerichtet – und da sieht es sehr erfreulich aus. „Bereits an Weihnachten hatten wir den ersten Härtetest erfolgreich bestanden, als das erste Wasser in das Kinderbecken eingelassen und dieses für dicht befunden wurde“, freut sich Ulrike Franz. Nach dem erfolgreich bestandenen Test wird das Becken nun gefliest. Auch bei den Dachflächen hat der Sachverständige, der die Baumaßnahme begleitet, keinerlei Nachbesserungsbedarf festgestellt. Die Dächer sind dicht, der Aufbau ist zu 80 Prozent fertig. Inzwischen ist auch die aufwändige Decke bis auf wenige Restarbeiten fertiggestellt, ebenso wie der Hubboden, die Aufzüge, die Sprunganlagen und der Rutschenturm, bei dem nur noch Kleinigkeiten an der Fassade zu erledigen sind. Derzeit in der Ausführung befinden sich der Technikausbau im Innenbereich, die Fliesenarbeiten, die markante Fassade des PiORAMA samt Anbau der vorgelagerten Terrassen und der Innenausbau des Saunabereichs.Die Dächer sind dicht,der Aufbau ist zu 80 Prozent fertig.
Und so können sich alle Penzberger und Penzbergerinnen schon mal langsam auf folgende Attraktionen freuen: ein 25 Meter langes Schwimmbecken mit Sprunganlagen und Hubboden (der viele Angebote für Wassergymnastik ermöglichen wird), ein Erlebnisbecken mit Sprudelliegen, einen Strömungskanal, eine Wassergewöhnungstreppe, einen großen Saunabereich mit drei verschiedenen Saunen (u.a. eine Panoramasauna), ein Dampfbad, einen Innenhof, eine tolle Kinderlandschaft, eine voll ausgestattete Gastronomie, einen attraktiven Außenbereich inklusive Spielplatz – und natürlich die große Rutsche. Sollte das Bad gut angenommen werden, sind noch weitere Attraktionen und Erweiterungen geplant.Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang das nahe gelegene Parkhaus mit Lademöglichkeiten für E-Autos und schön gestaltetem Vorplatz mit vielen Parkplätzen für Fahrräder und einer Wegeanbindung aus allen Himmelsrichtungen. Und direkt daneben befindet sich die Bushalltestelle, welche die Erreichbarkeit des PiORAMA weiter erhöht.